Wildgemüse
Campanula rapunculoides stammt aus Europa und West-Sibirien, wächst wild am Saum sonniger Büsche, in lichten Laub- und Kiefernwäldern, an Wald- und Wegrändern und Äckern und bevorzugt halbschattige, trockene bis frische Standorte. Die hängenden, violetten Glocken sind anmutig aufgereiht am aufrechten Stiel.
Wildgemüse aus vergangenen Tagen
Bevor sich der Spinat in unseren Gärten breit machte war der Gute Heinrich ein gebräuchliches Gemüse. Er wuchs wild hauptsächlich in Mitteleuropa neben Ställen und Misthaufen, entlang von Straßen und Wegen, an Mauern, Zäunen, auch höher gelegen, nährstoffreiche Krautfluren. Heute ist der Gute Heinrich in seinem Bestand in Deutschland gefährdet.
Die Mutter des Chicorée
Die Wegwarte ist in unseren Breiten sehr häufig anzutreffen: Entlang von Wegen und Straßen, in Weiden, auf Ruderalstellen, Äckern, Ödland und Schuttplätzen. Sie können die zarten Frühlingsblätter mit ihrem bitterlichen Geschmack sehr gut als Zugabe für Salate verwenden. Aus den Blättern und Sprossen können Sie auch ein herzhaftes Gemüse zubereiten.
Bei einer Distel stellen sich die meisten Menschen einen stachligen Gesellen vor, der besser nicht angefaßt wird.. Bei der Kohldistel ist dem nicht so - sie hat nur wenig Stacheln. Ihre Laubblätter sind weich und ohne Stiel unmittelbar am Stengel befestigt. Früher war sie ein geschätztes Gemüse und soll in Japan zu diesem Zweck auch angebaut werden.
Der recht verbreitete Wiesen-Bärenklau kann vielfältig in der Küche verwendet werden: Die geschälten Stängel als Spargelersatz oder in Suppen - die Blätter wie Spinat, für Soßen, Eierspeisen, Quark und Käse - die unreifen grünen Samen als Würzmittel - die getrocknete und geriebene Wurzel als Würze.
Futter nicht nur für Nachtfalter
Diese zweijährige Staude mit ihrer flachen Laubrosette im ersten Jahr und ihrem hohen Blütenstand im zweiten Jahr ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet, mittlerweile jedoch in vielen Teilen der Welt als Ruderalpflanze verbreitet. Ihre großen duftenden Blüten öffnen sich erst am Abend und werden von Nachtfaltern gerne angeflogen.
Anspruchslose Wildpflanze für Ihre Küche
Die anspruchslose Bibernelle ist eine beliebte Gewürzpflanze für Salate. Die Bibernellenwurzel soll schleimlösend wirken und bei Erkrankungen der Mundhöhle und des Rachens helfen. Außer als Gurgelmittel soll sie mitunter auch als Magenmittel dienen. In der Volksheilkunde auch als harntreibendes und menstruationsförderndes Mittel, bei Darmkratarrh sowie bei schlecht heilenden Wunden in Gebrauch.
Der Wegerich mit der schönen Blüte
Der Mittlere Wegerich ist ebenso wie der Breit- und der Spitzwegerich in Mitteleuropa weit verbreitet, bevorzugt jedoch trockene, kalkhaltige Böden auf Magerwiesen und Halbtrockenrasen sowie an Wegrändern. Er hat attraktive Blüten mit langer Blütezeit, so daß er durchaus auch als Zierpflanze im Garten seinen Platz finden kann.
Stellaria graminea stammt ursprünglich aus den gemäßigten Breiten Europas und West- und Mittel-Asiens. Sie wächst in mageren Bergwiesen und Magerweiden, an Wegen und in Äckern und bevorzugt mäßig frischen, mäßig nährstoffreichen, kalkarmen, neutral-mäßig saueren, humosen, vorwiegend sandigen Lehmboden.
Wird noch zu oft als Unkraut diffamiert
Die Brennnessel wird gemeinhin als ein lästiges Unkraut angesehen und aus den Garten entfernt. Dabei ist sie ein wertvolles Küchen- und Heilkraut, Nahrungsquelle für Tagfalterraupen wie dem Pfauenauge, hochwertiges Viehfutter im angewelkten Zustand, verteibt im Garten Schädlinge u.v.m.