Hildegard von Bingen
Diese wilde Schwester der allseits bekannten Calendula officinalis ist in Südeuropa heimisch und wird nur etwa 30 cm hoch. Dafür wächst sie am zusagenden und ungestörten Standort in großer Zahl und bildet dann einen regelrechten Blütenteppich von Anfang Juni bis zum ersten starken Frost.
"Leuchtend blühet Salbei ganz vorn am Eingang des Gartens, Süß von Geruch, voll wirkender Kräfte und heilsam zu trinken. Manche Gebresten der Menschen zu heilen, erwies sie sich nützlich, Ewig in grünender Jugend zu stehen hat sie sich verdient. Aber sie trägt verderblichen Zwist in sich selbst: denn der Blumen Nachwuchs, hemmt man ihn nicht, vernichtet grausam den Stammstrieb, Läßt gierigem Neid die alten Zweige ersterben." (aus: Walahfrid Strabo, De cultura hortorum, 827)
Der wilde Senf
Die Samen können Sie wie die des Weißen Senf als Gewürz verwenden. Die Blütenknospen können Sie wie Brokkoli zubereiten. Die jungen Blätter sind ein scharfes Wildgemüse, welches Sie Salaten oder Frischkäse beigeben oder auch für einen leckeren Brotaufstrich verwenden können. Die Samen sind gut für Keimsprossen verwendbar.