Die Ursache sind die vielen, wie Stacheln ausgebildtete Hüllblättchen mit hakig umgebogene Spitze. Der Transport der Samen und somit die Verbreitung der Pflanze wird dadurch gewährleistet.
Dieses Prinzip der Hakenborsten lieferte das natürliche Vorbild für die Technik des Klettverschlusses.
Die Blätter wurden früher als Tabakersatz geraucht und aus den Wurzeln ein Kaffeeersatz hergestellt.
Die im November des ersten Vegetationsjahres geernteten Wurzeln können roh als Salat gegessen, wie Möhren gekocht oder auch Kurzgebratenem beigegeben werden.
Im zweiten Vegetationsjahr können die Stiele junger Blätter geschabt und wie Sellerie zubereitet werden.
Sowohl in der westlichen als auch in der TCM sollen Klettensamen zur Ausscheidung von Toxinen bei Fieber oder bei Infektionen wie Mumps und Masern Verwendung finden. Die harntreibenden, antibiotischen und schwach bitteren Eigenschaften der Klette sollen bei Hautproblemen helfen - ein Aufguß aus den Samen bei Akne, ein Umschlag aus Blättern bei Furunkeln, Abszessen und lokalen Hautinfektionen. Schuppige Kopfhaut, Schuppenflechte und Ekzeme sollen mit Klettenöl behandelt werden können. Bei chronischen Hautleiden und Arthritis soll der Körper Abfallprodukte absondern können.
Ein Tee aus der Wurzel, auch in Kombination mit Löwenzahn, soll zur Behandlung von Hautunreinheiten sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden können.
Das Öl aus der Klettenwurzel gilt als gutes Haarpflegemittel.
Die Ernte der Wurzeln für die Verwendung als Gemüse rsp. für Heilzwecke sollte im November erfolgen, da dann der Gehalt an Inulin am höchsten ist.
Haltbarkeit: | zweijährig |
Winterhärte: | winterhart in Zone 2 - Zone 9 |
Blüte: | purpur • Juli - September |
Wuchsform: | aufrecht, buschig |
Wuchshöhe: | bis 150 cm |
Standort: | Sonne - Halbschatten |
Boden: | frisch - feucht • nährstoffreich • durchlässig tiefgründig humos |
Verwendung: | Heilpflanze • Küchenkraut • Gemüse • Wildpflanze |
Synonyme: | Dollenkraut, Haarwuchswurzel, Kladde, Klettendistel, Letschenwurzel, Rossklettenwurz, Wolfskraut |
Familie: | Asteraceae - Korbblütengewächse |
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||
Aussaat Vorkultur | ||||||||||||||||||||||||
Aussaat Direkt | ||||||||||||||||||||||||
Pflanzung | ||||||||||||||||||||||||
Ernte |
Aussaathinweis: | N1 |
Anzucht: | einfach |
Saatgutbedarf bei Vorkultur: | 3 g / 100 Pflanzen |
Saatgutbedarf bei Direktsaat: | 3 g / m² |
Saattiefe: | 1 cm |
Hinweis: | Anbau als Wurzelgemüse/Heilwurzel in einjähriger Kultur. |
Samenecht: | Ja |
Tausendkorngewicht (TKG): 8,0 g
Gewicht | Menge | |
g | < ~ > | Korn |
Saatgutbedarf für 100 Pflanzen: 3,0 g
Gewicht | Anzahl Pflanzen | |
g | < ~ > | Stück |
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