Stattliche Staude mit aromatischer Wurzel
Die aus Zentralasien stammende Bauerngartenpflanze benötigt auf Grund ihrer stattlichen Erscheinung ausreichend Platz im Garten.
Inula helenium blüht in der Regel erst ab seinem dritten Lebensjahr.
Über viele Jahrhunderte gehörte Alant zu den wichtigen Heilkräutern. Er galt als Allheilmittel. Hildegard von Bingen schrieb über ihre Erfahrungen mit Alant:
"Der Alant ist von warmer und trockener Natur und hat nützliche Kräfte in sich. Und das ganze Jahr über soll er sowohl dürr als auch grün in reinen Wein gelegt werden. Aber nachdem er sich in Wein zusammengezogen hat, schwinden die Kräfte in ihm, und dann soll er weggeworfen werden und ein neuer eingelegt werden. Und wer in der Lunge Schmerzen hat, der trinke ihn täglich mäßig vor und nach dem Essen, und das Gift - das ist der Eiter - nimmt er aus seiner Lunge weg, und er unterdrückt die Migräne und reinigt die Augen. Aber wenn jemand ihn häufig so trinken würde, den würde er wegen seiner Stärke schädigen. Wenn du aber keinen Wein hast, um ihn einzulegen, dann mache mit Honig und Wasser eine reine Honigwürze und lege den Alant ein und trinke, wie oben gesagt wurde. Nimm auch Feige und zweimal so viel Alant und füge Galgant hinzu. Und mach aus diesem einen Klartrank und trinke, wenn du in der Lunge Schmerzen hast."
Auch kandierte Wurzelstücke wurden als verdauungsfördernde Nascherei gerne gegessen.
Der Wurzelstock des Alant ist eine ausgezeichnete Zutat für ein Duftpotpourri mit einem feinen, von echten Veilchen kaum zu unterscheidenden Duft. Außerdem hat die Wurzel eine fixative Wirkung - sie hält auch die Düfte anderer Pflanzen im Potpurri fest.
Haltbarkeit: | mehrjährig |
Winterhärte: | winterhart in Zone 3 - Zone 8 |
Blüte: | gelb • Juni - September |
Wuchsform: | aufrecht |
Wuchshöhe: | bis 200 cm |
Standort: | Sonne - Lichter Schatten |
Boden: | mäßig trocken - frisch • nährstoffreich • durchlässig humos |
Verwendung: | Heilpflanze • Küchenkraut • Färbepflanze • Räucherpflanze • Zierpflanze • Wildpflanze |
Synonyme: | Altkraut, Brustalant, Darmkraut, Edelwurz, Großer Heinrich, Helenenkraut, Odinskopf, Schlangenkraut |
Besonderheit: | Bei Überdosierung kann es zu Magen/Darmbeschwerden und Schleimhautreizungen kommen. |
Familie: | Asteraceae - Korbblütengewächse |
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||
Aussaat Vorkultur | ||||||||||||||||||||||||
Aussaat Direkt | ||||||||||||||||||||||||
Pflanzung | ||||||||||||||||||||||||
Blüte |
Aussaathinweis: | N2 |
Anzucht: | einfach |
Saatgutbedarf bei Vorkultur: | 0,35 g / 100 Pflanzen |
Saatgutbedarf bei Direktsaat: | 0,65 g / m² |
Saattiefe: | flache Ablage |
Samenecht: | Ja |
Tausendkorngewicht (TKG): 1,33 g
Gewicht | Menge | |
g | < ~ > | Korn |
Saatgutbedarf für 100 Pflanzen: 0,35 g
Gewicht | Anzahl Pflanzen | |
g | < ~ > | Stück |
Saatgutbedarf für 1 m²: 0,65 g
Gewicht | Fläche | |
g | < ~ > | m² |
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