Gemüse & Körner
Lathyrus tuberosus stammt ursprünglich aus Europa bis Westasien, ist inzwischen jedoch auch in Nordamerika eingebürgert. Die mehrjährige Pflanze verbreitet sich durch Ausläufer, an denen sich kleine Knollen bilden. Die bis über 1 m langen Stängel wachsen liegend oder ranken sich an anderen Pflanzen empor. Im Sommer entfalten sich die fast 2 cm großen Blüten mit leuchtend rosa-violetter Farbe und starkem Duft.
Lupinus albus ist heimisch im westlichen Mittelmeergebiet und wächst auf Feldern und Ruderalstellen auf kalkarmen, sandigen Böden in wärmeren Lagen. Sie ist weniger kalk- und frostempfindlich als die Gelbe Lupine, entwickelt sich schneller und liefert höhere Erträge, benötigt jedoch für die normale Entwicklung mehr Wärme. Die Weiße Lupine wird wegen ihres hohen Eiweiß- und Kohlenhydrat-Gehaltes als geschätzte Nahrungspflanze in manchen Mittelmeerländern kultiviert.
Die Bastard-Luzerne, eine Kreuzung zwischen der ursprünglichen blaublühenden Saatluzerne (Medicago sativa) und der in Mitteleuropa heimischen Sichelluzerne (Medicago falcata), wird hauptsächlich als Hülsenfrucht genutzt. Aber auch als Bodenverbesserer und zur Böschungsbefestigung ist sie bestens geeignet.
Oenanthe silaifolia stammt aus Süduropa, der Türkei, dem Kaukasus, Nordiran und Nordwest-Afrika und wächst dort an sonnigen Standorten auf feuchten, oft leicht gedüngten, schwach sauer bis kalkhaltigen Böden (Lehm und Torf) in Flußauen, an Flußufern und auf feuchtem Grünland. Angebaut wird die Erdkastanie wegen ihrer länglichen, deftig-würzig schmeckenden Knollen.