Dieses heimische Primelgewächs ist eine Wetterpflanze - die Blüten schließen sich bei aufziehendem Unwetter.
Bauern benutzten den Acker-Gauchheil früher zur Vorhersage des Wetters, da er schon frühzeitig die Blüten schließt, wenn eine Wetterverschlechterung bevorsteht. Daher kommen die deutschen Namen Nebelpflanze und Wetterkraut.
Früher fand er Verwendung zur Behandlung von Geschwüren und zur Heilung von Geisteskrankheiten (Gauch = Narr, Kuckuck). Im antiken Griechenland setzte man ihn zur Behandlung von Melancholie ein. Im Mittelalters wurde er als schmerzstillendes Mittel sowie zur Wundreinigung nach der Entfernung von Dornen genutzt sowie bei Zahnschmerzen und Reinigung der Nase. Der Saft wurde in trübe Augen getropft. Mit Wein getrunken sollte er bei Schlangenbisse helfen.
In der Schulmedizin wid er heute nicht mehr verwendet, homöopathisch dagegen bei Nervenleiden, Ausschlägen und Geschwüren.
Haltbarkeit: | einjährig |
Blüte: | zinnoberrot, selten blau • Mai - Oktober |
Wuchsform: | niederliegend |
Wuchshöhe: | bis 30 cm |
Standort: | Sonne - Halbschatten |
Boden: | frisch • mäßig nährstoffreich • durchlässig |
Verwendung: | Heilpflanze • Zierpflanze • Wildpflanze |
Synonyme: | Acker-Gauchheil, Nebelpflanze, Weinbergsstern, Wetterkraut |
Besonderheit: | Gesamte Pflanze schwach giftig, vor allem die Wurzel. |
Familie: | Primulaceae - Primelgewächse |
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||
Aussaat Vorkultur | ||||||||||||||||||||||||
Aussaat Direkt | ||||||||||||||||||||||||
Pflanzung | ||||||||||||||||||||||||
Blüte |
Aussaathinweis: | N2 |
Anzucht: | einfach |
Saatgutbedarf bei Vorkultur: | kA |
Saatgutbedarf bei Direktsaat: | kA |
Saattiefe: | Saat nur andrücken! |
Samenecht: | Ja |
Tausendkorngewicht (TKG): 0,4 g
Gewicht | Menge | |
g | < ~ > | Korn |
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