Diese anspruchslose Wildstaude mit ihren leuchtendgelben Blüten und farnartigen Laub ist vielseitig verwendbar: Als Schmuck- und Schnittstaude, zur Befestigung von Böschungen und nicht zuletzt für den biologischen Pflanzenschutz gegen Läuse, Milben und andere Schädlinge. Ihr starker, aromatischer Geruch ist allerdings nicht jedermanns Sache.
Die Autoren des Mittelalters und der Renaissance schrieben dem Rainfarn alle möglichen guten Eigenschaften zu. Die jungen Triebe wurden deshalb allerorts als Kultspeise in Frühlingskuchen verbacken und sollten so neue Lebenskraft verleihen.
Hauptsächlich wurde er früher als Wurmmittel, zur Abtreibung ungewollter Schwangerschaften und zur Insektenbekämpfung verwendet.
Tanacetum vulgare soll äußerlich in Form eines Breiumschlages bei stumpfen Verletzungen wie Verzerrungen oder Quetschungen sowie bei Gelenkschmerzen helfen.
Ein Absud aus dem Kraut soll besonders gegen Blattläuse, Erdbeerblütenstecher, Milben, Himbeerkäfer, Lauchmotten, Raupen und Blattwespen sowie gegen Rostpilze und Mehltau wirken. Dafür werden 500 Gramm frisches blühendes Kraut in zehn Liter Wasser aufgekocht. Nach dem Erkalten werden damit die betroffenen Pflanzen begossen.
Zum Färben von Textilien werden die Blütenköpfe des Rainfarns verwendet. Sie ergeben einen gelben bis grünen Farbton.
Haltbarkeit: | mehrjährig |
Winterhärte: | winterhart in Zone 3 - Zone 8 |
Blüte: | goldgelb • Juli - September |
Wuchsform: | krautig |
Wuchshöhe: | bis 100 cm |
Standort: | Sonne |
Boden: | mäßig trocken - feucht • nährstoffreich • humos |
Verwendung: | Heilpflanze • Duftpflanze • Färbepflanze • Räucherpflanze • Zierpflanze • Wildpflanze |
Synonyme: | Wurmkraut, Milchkraut, Regenfarn, Drusenkrud, Pompelblume, Kraftkrud |
Besonderheit: | Rainfarn enthält das giftige Thujon! |
Familie: | Asteraceae - Korbblütengewächse |
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||
Aussaat Vorkultur | ||||||||||||||||||||||||
Aussaat Direkt | ||||||||||||||||||||||||
Pflanzung |
Aussaathinweis: | N1 |
Anzucht: | einfach |
Saatgutbedarf bei Vorkultur: | 0,2 g / 100 Pflanzen |
Saatgutbedarf bei Direktsaat: | 0,2 g / m² |
Saattiefe: | Saat nur andrücken! |
Samenecht: | Ja |
Tausendkorngewicht (TKG): 0,1 g
Gewicht | Menge | |
g | < ~ > | Korn |
Saatgutbedarf für 100 Pflanzen: 0,2 g
Gewicht | Anzahl Pflanzen | |
g | < ~ > | Stück |
Saatgutbedarf für 1 m²: 0,2 g
Gewicht | Fläche | |
g | < ~ > | m² |
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