Die Bärwurz ist ein typisches Doldengewächs, unterscheidet sich aber von den übrigen durch seine fein gefiederten Blätter und vor allem durch das intensiv-würzige Anis-Aroma aller Pflanzenteile.
Im schottischen Hochland wurde die aromatische Wurzel der Bärwurz früher als Gemüse zubereitet. Aber auch ihre Blätter haben einen würzigen Geschmack, der ein wenig an Liebstöckel erinnert.
In manchen Gegenden wird Bärwurz zur Herstellung von Kräuterkäse verwendet.
Im Erzgebirge wurde aus ihr die "Kebernickl-Suppe" gekocht.
Vor allem aber ist sie durch den gleichnamigen bayerischen Kräuterschnaps bekannt.
Medizinisch verwendet wurde früher die Wurzel allgemein zur Verdauungsförderung und Appetitanregung sowie bei Nierenleiden, Blasenerkrankungen, Vergiftungen und Verschleimungen der Lunge.
Zum ersten Mal erscheint der Name "Berwurtz" im 12.Jahrhundert in der 'Physica' der Hildegard von Bingen - sie empfielt die zu Pulver zerstoßene Wurzel gegen Fieber und Gicht.
Meum athamanticum benötigt magere, kalkarme und lehmige Böden sowie hohe Luftfeuchtigkeit. In Deutschland kommt deshalb die Pflanze nur in Mittelgebirgen ab einer Höhe von etwa 400 m vor.
Für den Anbau im Garten sind frische Böden in sonniger bis halbschattiger Lage geeignet.
Haltbarkeit: | mehrjährig |
Winterhärte: | winterhart in Zone 6 - Zone 9 |
Blüte: | gelblich weiß • Mai - August |
Wuchsform: | aufrecht, horstig |
Wuchshöhe: | bis 60 cm |
Standort: | Sonne - Halbschatten |
Boden: | frisch • nährstoffarm • durchlässig lehmig • kalkarm |
Verwendung: | Heilpflanze • Küchenkraut • Gemüse • Duftpflanze • Wildpflanze |
Synonyme: | Bärenfenchel, Haarblätterige Bärwurz, Kebernickl, wilder Dill, Bärendill, Hausmark, Mutterwurz, Bärmutterwurz, Herzwurz |
Familie: | Apiaceae - Doldengewächse |
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||
Aussaat Vorkultur | ||||||||||||||||||||||||
Aussaat Direkt | ||||||||||||||||||||||||
Pflanzung | ||||||||||||||||||||||||
Blüte |
Aussaathinweis: | K1 |
Anzucht: | nicht ganz einfach |
Saatgutbedarf bei Vorkultur: | 1 g / 100 Pflanzen |
Saatgutbedarf bei Direktsaat: | kA |
Saattiefe: | 0,5 cm |
Samenecht: | Ja |
Tausendkorngewicht (TKG): 6,6 g
Gewicht | Menge | |
g | < ~ > | Korn |
Saatgutbedarf für 100 Pflanzen: 1,0 g
Gewicht | Anzahl Pflanzen | |
g | < ~ > | Stück |
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