Hildegard von Bingen
Die Heilpflanze wurde bereits von Dioskurides und Plinius erwähnt. Im Mittelalter wurde sie häufig zur Behandlung von Hauterkrankungen, Hundebissen, Leber- und Milzerkrankungen, Ruhr und gegen Würmer verordnet. Sie war die klassische Heilpflanze bei Leber- und Gallenbeschwerden – ihr volkstümlicher Name 'Leberklette' weist darauf hin.
"In der Stille wächst ein Blümchen -
unser Herrgott hat's beschert -
rot sind seine kleinen Blütchen,
1000 Gulden ist es wert!"
Das Tausendgüldenkraut wächst zertreut vor allem auf Waldwiesen, Lichtungen und auch auf Halbtrockenrasen mit kalkreichen, warmen Böden mit hohem Lehmanteil. Seine Blüten öffnen sich nur bei Sonne und mindestens 20°C.
Aromatische Wildstaude gegen Schädlinge
Diese anspruchslose Wildstaude mit ihren leuchtendgelben Blüten und farnartigen Laub ist vielseitig verwendbar: Als Schmuck- und Schnittstaude, zur Befestigung von Böschungen und nicht zuletzt für den biologischen Pflanzenschutz gegen Läuse, Milben und andere Schädlinge.