Diese Yamswurzel produziert große, eßbare Knollen ähnlich unserer Kartoffel. Auch können sie im Winter eingelagert werden. Verbreitet ist sie als Nahrungspflanze im asiatischen Raum.
Die Knollen werden im Herbst ausgegraben und kühl und frostfrei gelagert.
Während der Blütezeit verstömt diese Yams für mehrere Wochen einen sehr intensiven, süß-aromatischen DuftWährend der Blütezeit verstömt diese Yams für mehrere Wochen einen sehr intensiven, süß-aromatischen Duft nach Zimt, weshalb sie gelegentlich auch Zimt-Wein genannt wird.
Die Chinesische Yamswurzel ist schnellwüchsig, warmes Wetter vorausgesetzt, und in milderen Gegenden sogar winterhart. Ansonsten ist sie eine attraktive Kübelpflanze mit ihren herzförmigen, glänzenden Blättern.
Sie können die Yamswurzel auch in den Garten pflanzen. Allerdings wird dann die Ernte der Knollen sehr aufwendig, da diese nicht selten über einen Meter in die Tiefe reichen. Ein verletzungsfreies Ausgraben ist kaum möglich.
Machen Sie es so wie die Chinesen. Sie pflanzen die Yams auf Hügelbeeten, auf deren Seitenflächen zusätzlich verschiedene Gemüsearten gedeihen. Auf der Krone des Hügels stehen die Yams in einer Reihe mit dem notwendigen Klettergerüst mit einer Minimalhöhe von zwei Metern. Im Herbst wird dann das Hügelbeet abgetragen und die Knollen dabei geerntet.
Oder sie konstruieren sich ein etwa 150 cm hohes Pflanzgefäß aus Holz. Eine Seite muß dabei zwecks Ernte geöffnet werden können. Zuerst wird Quarzsand oder Siebkies bis etwa zur Hälfte des Gefäßes eingefüllt. Darauf kommt dann normale, gut durchlässige Gartenerde. Oben auf kann noch eine Schicht gut gereifter Pflanzenkompost gegeben werden.
Seit über 2.000 Jahren wird sie in China medizinisch genutzt bei emotionaler Instabilität und Qi-Mangel und soll ein mildes Tonikum bei Appetitlosigkeit und Müdigkeit sein sowie bei Scheidenausfluß, Spermatorrhoe, Rheuma, Harnwegsentzündungen und Verdauungsbeschwerden helfen.
Haltbarkeit: |
mehrjährig |
Winterhärte: |
winterhart in Zone 8 - Zone 10 |
Blüte: |
weiß • Juli - September |
Wuchsform: |
rankend |
Wuchshöhe: |
>200 cm |
Pflanzabstand: |
60 cm • 3 Pflanzen/m² |
Standort: |
Sonne |
Boden: |
frisch • nährstoffreich • durchlässig tiefgründig humos |
Verwendung: |
Heilpflanze • Gemüse • Duftpflanze • Zierpflanze |
Synonyme: |
Dioscorea polystachya, Dioscorea opposita, Shan Yao, Brotwurzel, Zimt-Wein, Cinnamon Vine |
Familie: |
Dioscoreaceae - Yamswurzelgewächse |
|
Jan |
Feb |
Mar |
Apr |
Mai |
Jun |
Jul |
Aug |
Sep |
Okt |
Nov |
Dez |
Aussaat Vorkultur |
|
|
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aussaat Freiland |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Pflanzung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ernte |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ Empfohlene Saat
Anzucht: |
einfach |
Ablagetiefe: |
Ablage auf dem Substrat |
Hinweis: |
Legen Sie die Bulbillen nur auf das Substrat auf und drücken es leicht ein. Halten Sie das Substrat nur mäßig feucht. Der Austrieb beginnt i.d.R. nach 20 bis 35 Tagen bei einer Bodentemperatur von 20°C. Jetzt häufeln Sie die Bulbillen nach und nach mit Substrat an. |
Weitere Informationen zur Pflanze und deren Kultur und Verwendung finden Sie hier:
Die Chinesische Yamswurzel - Dioscorea opposita oder auch Dioscorea batatas - produziert kleine Brutknöllchen an den Stängeln, auch Sproßfruchtknöllchen oder Bulbillen genannt.
Diese Brutknöllchen sind knollig verdickte Brutknospen (Bulbillen), die der vegetativen Vermehrung dienen. Im Reifezustand fallen sie herunter und treiben dann am Boden neu aus. Also nicht viel anders als bei den Samen.
Geerntet werden sie im Herbst und sind dann bis zum kommenden Frühjahr ohne Zusatzbehandlung im Kühlschrank lagerfähig.
Die Anzucht ist unproblematisch bei 20°C oder besser noch etwas höher. Nur eines ist unbedingt zu beachten: Die Brutknöllchen dürfen nur auf dem feuchten Substrat aufliegen.
Sie treiben dann nach 20 oder mehr Tagen aus. Auf den beiden Fotos ist (hoffentlich) deutlich zu sehen, daß der Vorgang doch anders abläuft als bei Samen.


Allerdings mußte ich vorher eine bittere Erfahrung machen.
Ich hatte keine genauen Informationen über die 'Aussaat' der Brutknöllchen. Das Web gab auch nicht viel her. Da habe ich mal rumtelefoniert und mit Leuten gesprochen, die es eigentlich wissen müßten. Die Aussagen waren: Behandlung wie Saatgut.
Also habe ich die Brutknöllchen entsprechen ihrer Größe im Substrat versenkt. Nach vier Wochen tat sich nicht die Bohne und ich habe mal nachgeschaut - die Knöllchen waren alle verfault!
Das hat mich mächtig gewurmt. Den restlichen Tag habe ich immer wieder darüber nachgedacht. Zuerst dachte ich, die Brutknöllchen waren bei der Ernte noch nicht reif gewesen. Aber ich hatte 50 Stück 'gesät' und alle waren verfault.
Dann fiel mir ein, daß die Brutknöllchen nach der Reife auf den Boden fallen und dort einfach liegen bleiben. Daraufhin habe ich noch mal gezielt im Web gesucht. Und siehe da, ich wurde fündig.
Die Brutknöllchen werden nur auf das Aussaat-Substrat aufgelegt, also keinesfalls mit Substrat bedecken.
Dann mit einem Handsprüher gründlich angießen, bis alles durchfeuchtet ist. Das Substrat darf nur mäßig, aber gleichmäßig feucht sein. Und schön warm halten.
Nach dem Erscheinen des Triebes das Brutknöllchen soweit mit Erde überdecken, daß der Trieb noch aus der Erde herausschaut. Die Wurzeln entwickeln sich dann an der Austriebstelle - deutlich auf dem zweiten Foto zu sehen.
Zum Abschluß noch ein Foto eines der Keimlinge eine Woche später - er ist bereits zu einer kräftigen Jungpflanze herangewachsen.
