Der Knoblauch aus dem Walde
In schattigen, feuchten Laubwäldern bedeckt der Bärlauch im zeitigen Frühjahr mit seinen saftig grünen, breit lanzettlichen Blättern den Waldboden und verströmt einen intensiven Knoblauchgeruch. Das macht ihn unverwechselbar.
Als Gewürz können Sie Bärlauch ähnlich dem Knoblauch verwenden. Konservieren Sie die Blätter am besten in Öl wie Basilikum-Pesto oder frieren Sie sie ein.
Die grünen Blätter des Bärlauch gelten als pflanzliches Antibiotikum und sollen positive Wirkung bei Arteriosklerose und bei Verdauungsstörungen haben.
Obwohl Allium ursinum anspruchslos ist und keiner besonderen Pflege bedarf müssen Sie bei der Ansiedlung im Garten einige Geduld aufbringen und den richtigen Standort wählen - nach 3 bis 4 Jahren entwickelt sich dann durch Brutzwiebeln und Selbstaussaat ein kräftiger Bestand und die Ernte lohnt sich.
Ernten können Sie vor der Blüte von April bis Mai - nach dem dritten Blatt können Sie die ersten zwei Blätter abschneiden.
Ramschelfest in Thüringen: Am ersten Sonntag vor Walpurgis zog die Bevölkerung kleiner Dörfer im Raum Erfurt in die Wälder, um Ramschel zu sammeln und dann - mit der Wunderblume geschmückt - heimzukehren.
Haltbarkeit: |
mehrjährig |
Winterhärte: |
winterhart in Zone 3 - Zone 9 |
Blüte: |
weiß • Mai |
Wuchsform: |
ausbreitend |
Wuchshöhe: |
bis 30 cm |
Standort: |
Halbschatten |
Boden: |
feucht • nährstoffreich • durchlässig humos |
Verwendung: |
Heilpflanze • Küchenkraut • Gemüse • Wildpflanze |
Synonyme: |
Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Wilder Knoblauch, Ramschel |
Besonderheit: |
Verwechselungsgefahr mit Herbstzeitlose und Maiglöckchen. |
Familie: |
Alliaceae - Zwiebelgewächse |
Weitere Informationen zur Pflanze und deren Kultur und Verwendung finden Sie hier: